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Seit nunmehr 18 Jahren organisiert die Technische Universität Berlin das größte Rollstuhlbasketball-Turnier mit internationaler Beteiligung: heuer beteiligten sich in der Max-Schmeling-Halle 24 Mannschaften, die in vier Leistungsklassen jeweils den Sieger ausspielten. Die Weidner traten in der Klasse II – Regionalliga und 2. Bundesliga – an. In der Vorrunde mussten sie sechs Spiele bestreiten, von denen sie vier gewinnen konnten: Nusse und Alba Berlin, mit Bundesligaspielern gespickt, waren an diesem Tag nicht zu schlagen.
Für die Endrunde am Sonntag hatte sich Spielertrainer Stefan Kessler eine taktische Änderung einfallen lassen, die im Halbfinale gegen Alba voll einschlug: der Gegner wurde mit 27 : 10 vom Platz gefegt; das heißt, Berlin gelangen nur fünf Körbe. Nun wollten die Weidner auch gegen Nusse noch mal alles zeigen. Aber diesen gelangen in der ersten Hälfte alle Würfe und die BVS-ler lagen bis zur Halbzeit scheinbar aussichtslos mit 6 : 19 zurück. Dann wurde das Spiel aber dramatisch: nach einer Umstellung gelangen den Weidnern zehn Punkte in Folge, nach dem 16 : 19 fighteten die Oberpfälzer Rollis weiter und wurden am Ende mit einem 32 : 32 belohnt. Da hieß Freiwürfe, also „Elfmeterschießen“: nach drei Spielern Unentschieden, auch nach sechs Würfen. Dann gelang Franz Bauer der entscheidende Treffer und die Weidner gingen als Sieger vom Platz.
Bei der Siegerehrung erhielten die BVS-ler neben dem herrlichen Pokal und schönen Sachpreisen auch den Applaus des fachkundigen Publikums für eine taktische, von der Defense geprägte Mannschaftsleistung.
Dieser Erfolg wird nicht nur für den Meyra-Cup in der eigenen Halle, sondern auch für die kommende Saison Motivation sein: die Mannschaft hat begriffen, dass sie auch mit starken Gegnern mithalten kann.