Zum Abschluss der Vorrunde erhielten die Rollstuhlbasketballer des BVS Weiden einen gehörigen Dämpfer: in Zwickau verloren sie beide Spiele.

Spielertrainer Stefan Kessler wollte zumindest gegen den Tabellenkonkurrenten aus Rosenheim punkten, musste aber kurzfristig den Ausfall von Franz Bauer, Michael Witt und Andreas Gürtler hinnehmen: aber dies konnte keine Entschuldigung für die indiskutable Leistung sein. Lief im Training noch alles bestens, war am Spieltag davon nichts mehr abrufbar. Wie immer ist die mangelnde Trefferausbeute der ausschlaggebende Faktor.
Dass man gegen den Gastgeber nichts zu bestellen hatte, wurde schon im ersten Viertel klar, als die Weidner mit 6 : 22 Punkten aussichtslos zurücklagen. Die Zwickauer konnten nach Belieben Walten und Schalten, die BVS-Rollis konnten sie nicht entscheidend stören und selbst ihre Angriffe nicht erfolgreich abschließen. Bis zur Halbzeit konnten die Weidner zwar auf 19 : 38 herankommen, aber sofort legten die Einheimischen wieder einen Gang zu: nach 33 : 64 gab es am Ende die erwartete – wenn auch nicht in dieser Höhe – 43 : 74 Niederlage.
Gegen die Rosenheimer wollte Kessler dann aber unbedingt punkten und schwor die Mannschaft nochmals auf ihre Tugenden ein: im ersten Viertel ging es ausgeglichen hin und her, keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Beim Halbzeitstand von 20 : 26 war noch alles möglich. Danach gab es wieder unerklärliche Schwächen, es wollten die einfachsten Korbwürfe nicht mehr gelingen. Dies übertrug sich auf die gesamte Mannschaft, einzig Kessler stemmte sich mit 18 Punkten gegen die drohende Niederlage. Auch im Schlussspurt konnten sich die Weidner nicht mehr entscheidend in Szene setzen und mussten mit 44 : 56 die Punkte dem Gegner überlassen.
Für Kessler gilt es nun, die Winterpause zu nützen, um die Mannschaft wieder aufzubauen und für die Rückrunde in der heimischen Halle gerüstet zu sein. Mit gezieltem Training und wenn alle Mann an Bord sind, sollte dies durchaus gelingen.

Für Weiden spielten Sigi Feneis (23 Punkte), Michael Stangl (22), Stefan Kessler (20), Charly Brunner (16), Florian Grundler (6), Markus Krauß und Alexander Grundler. 

Bericht: Martin Mahl
Foto: Charly Brunner